30.04.2025

Werkrealschule an der Bergschule Singen läuft aus

Grundschule bleibt bestehen

Zwei Jahre in Folge hat die Bergschule Singen die Mindestschülerzahl von 16 Schülerinnen und Schülern in den fünften Klassen nicht erreicht. Dies hat laut Schulgesetz zur Folge, dass die Werkrealschule zum Schuljahr 2026/27 aufgelöst wird. Schon ab dem kommenden Schuljahr wird es keine fünfte Klasse an der Bergschule mehr geben. Diesen Schritt hat Schulleiterin Elisabeth Roser den betroffenen Eltern bereits Anfang April mitgeteilt. Sie bedauert: „Gerne hätten wir den Standort der Werkrealschule weiterhin aufrechterhalten. Dennoch müssen wir in die Zukunft blicken, offen für Veränderungen sein und die Chance des aktiven Mitgestaltens nutzen.“

Die bereits bestehenden Klassen werden bis zu ihrem Abschluss weiterhin regulär an der Bergschule unterrichtet. Kinder, die ab dem nächsten Schuljahr die Werkrealschule besucht hätten, müssen nun auf eine der umliegenden Real-, Gemeinschafts- oder Werkrealschulen in Remchingen, Königsbach-Stein, Birkenfeld, Pforzheim oder Straubenhardt ausweichen. Die Grundschule ist von der Entscheidung nicht betroffen und läuft wie gewohnt weiter. Bürgermeisterin Julia Wieland bleibt zuversichtlich: „Die Bergschule ist ein wichtiger Teil unserer Schullandschaft. Auch wenn wir uns von der Werkrealschule verabschieden müssen, halten wir am Grundschulstandort fest.“ Noch sei es zu früh, um sagen zu können, wie es mit der Bergschule weitergeht. „Ich bin mir jedoch sicher: Jede Veränderung bringt Chancen mit sich. Diesen Prozess gestalten wir in enger Zusammenarbeit mit der Schule und dem staatlichen Schulamt.“