Wissenswertes aus 725 Jahren Darmsbach

Darmsbachs erste Erwähnung fand man in einer Anerkennung der Remchinger Burgvögte über die Freiheit der Güter des Klosters Herrenalb und ihren Dienstleuten und Bauern. Die Brüder Bertold, Conrad und Sweneger gestatteten ihnen volle Berechtigung in  Wäldern, Wiesen und Weiden zu Darmsbach. An die "Kapelle zum Heiligen Kreuz" erinnert heute nur noch die Kapellstrasse. Thomas Fuhrmann wurde 1533 als Darmsbacher Schultheiß genannt.

Der Dreißigjährige Krieg forderte viele Opfer. So registrierte man 1696 im Ort nur eine Familie, Hans Michael Kröner mit Ehefrau und drei Kindern. 1858 wurden bei einer Viehzählung vier Pferde, elf Ochsen und 84 Rindviecher registriert. 

Heinrich Freyburger pflanzte 1872 anlässlich des Friedens zwischen Deutschland und Frankreich in seinen Garten eine Friedenslinde, die 101 Jahre später dem Straßenbau weichen musste. Die Lindenstraße erinnert heute noch an diesen Baum.

1875/76 hatte der Ort 130 Einwohner, davon 14 Landwirte, neun Handwerker und 19 ohne Gewerbe. 1934 sollte Darmsbach im Zuge einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ein Rathaus, ein Feuerwehrhaus und eine Kelter bekommen. Aber durch die ministerielle Verfügung von 1935 wurde Darmsbach mit der Gemeinde Nöttingen vereinigt und der Bau war damit hinfällig. 

Dreiseitshofs in Darmsbach

Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon begrüßt das Ehepaar Stock in Darmsbach und wünscht ihnen  und ihrem Architekten Armin Osswald (ganz links) weiterhin viel Erfolg bei der Sanierung.Für die Einen wäre es ein abschreckendes, undenkbares Projekt, für das Ehepaar Stock ist es Passion und Leidenschaft: Die denkmal-gerechte Sanierung des "Dreiseitshofs Darmsbach".

Der Dreiseitshof wurde im letzten Jahrhundert unter Denkmalschutz gestellt, weil er im weiteren Umfeld der letzte mit allen Baukörpern und in guter Substanz erhaltene Hof dieser für die Region typischen Bauform ist.

Oriana und Prof. Dr. Wolfgang Stock haben mit viel Mühe und Geld die original Lehmgefache des ursprünglichen Baukörpers freigelegt, die Lehmgefache der Außenwände winddicht gemacht und auf der Innenseite mit Naturdämmstoff isoliert. Bis Weihnachten sollen die neuen Fenster und Türen eingebaut, Heizungs- und Elektroinstallationen aufgebracht und die Innenseiten der Außenwände mit Lehm verputzt werden.

Ihre Liebe zu dem alten Gehöft und die Vorfreude auf den Einzug im Sommer 2019 sind bei der Führung durch das ca. 1745 erbaute Anwesen deutlich zu spüren: "Geschichte wird lebendig in diesem Haus, deshalb ist es uns und unseren Handwerkern auch so wichtig, viele originalgetreue Materialien zu verwenden. Das Dach wurde überwiegend mit ca. 200 Jahre alten Bieberschwanz-Dachziegeln neu gedeckt und den 270 Jahre alten Lehm verarbeiten wir wieder zu neuem Lehmputz – das begeistert uns! Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber das spornt uns an. Wir fühlen uns schon heute hier zuhause."

Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon begrüßt das Ehepaar Stock in Darmsbach und wünscht ihnen  und ihrem Architekten Armin Osswald (ganz links) weiterhin viel Erfolg bei der Sanierung.

 

 

 

 

 

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