Lärmaktionsplan im Gemeinderat beschlossen * schrifliche Fassung des LAPlans (zum Download)
Im Rahmen der Gemeinderatssitzung am 06. Dezember 2018 verabschiedete der Gemeinderat den Lärmaktionsplan für die Gemeinde Remchingen. Auf über 100 Seiten sind hier Messergebnisse und Berechnungen aufgeführt. Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon erläuterte die Sitzungsvorlage. Insbesondere ging er auf die zwei Beteiligungsverfahren ein, die hier durchgeführt wurden. Es handelte sich auch dadurch um ein Dauerthema über mehrere Jahre. Es sieht in dem Werk einen guten Plan, der dem Lärmschutz dient.
Lärm kann erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen mit sich bringen. Es gibt Bereiche, wo die Bürger massiv betroffen sind. Der Lärmaktionsplan ist ein Planwerk, das spätestens in fünf Jahren fortgeschrieben werden soll. Insbesondere beim Thema Schallschutz an der Autobahn setzt die Gemeinde auf eine technische Weiterentwicklung von Schutzwänden, die mehr Lärm absorbieren. Aber auch die Eisenbahnlinie bringt starke Lärmbeeinträchtigungen mit sich.
Die Karlsbader Straße konnte auf Tempo 30 reduziert werden. Ein weiterer Punkt ist das Thema Autobahn, hier erwartet die Gemeinde die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. Weitere Lärmquellen sind die B 10 und die Landesstraßen. Wichtig ist aber auch der Ansatz, Lärm erst gar nicht entstehen zu lassen, dies müsste eigentlich Priorität haben. Auch die Kinzigstraße und der Kreisel beim Niemandsberg haben starke Verkehrsbelastungen. Die Ortsteilverbindungsstraße Nöttingen kann eine spürbare Entlastung für die Karlsbader Straße bringen neben der Tempo 30 Regelung. An der B 10 ist jetzt nachts Tempo 30 vorgeschrieben. Für die Kinzigstraße werden noch Lösungen gesucht. Für die A8 werden Maßnahmen an der Klosterwegbrücke gefordert. Zusätzliche Erdwälle und die Nordwand auf der Brücke sollen jedoch nicht umgesetzt werden, da sie auch Nachteile mit sich bringen. Vielmehr soll angeregt werden, eine Blitzerstation an der Autobahn hier vorzusehen. Bürgermeister Prayon dankte allen, die sich im Rahmen der Anhörungsverfahren in das Planwerk mit eingebracht haben. Ausdrücklich dankte er auch der Bürgerinitiative für ihr Engagement.