Freitag, 18. Dezember 2015

Traditionelle Friedhofskultur auf neuen Wegen

Einweihung des gärtnergepflegten Grabfeldes

Der demografische Wandel macht sich in vielen Bereich bemerkbar und das ist vor allem auch in der Bestattungskultur zu bemerken. Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Bestattungsform abseits traditioneller Gewohnheiten. Und das nicht nur in städtischen Bereichen. Früher oder später wird man sich die Frage mal stellen: Was passiert mal mit meiner Grabstätte? Wer fühlt sich für die Pflege zuständig und kann sie auch durchführen? Die Menschen werden älter und zwangsläufig sind dann auch die direkten Nachkommen, welche sich verpflichtet fühlen, ebenfalls in einem Alter, welches solche Arbeiten nicht mehr oder nur bedingt zulässt.

Erstes gärtnergepflegtes Grabfeld vorgestellt

Auf dem Wilferdinger Friedhof hat sich jetzt durch Neuanlage und Ablauf bisheriger Grabstätten die Gelegenheit ergeben, eine Anlage zu erstellen, welche von der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner schon einige Jahre angeboten und mittlerweile in nahezu 400 Anlagen im badischen Raum genutzt wird: das gärtnergepflegte Grabfeld. In einer kleinen Feierstunde im Beisein von Pfarrer Friedemann Zitt und dem Gemeinderat wies Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon nochmals darauf hin, dass man in Remchingen dem Wandel in der Altersstruktur gerade diesem Umstand Rechnung tragen wolle und dies auch bei der Umgestaltung der Friedhöfe in allen Ortsteilen durchführen wird.

Ziel der Friedhofsentwicklungsplanung

Prayons Dank ging nicht nur an die nahezu vollzählig erschienenen Gemeinderäte, sondern auch an seine Verwaltung mit Hauptamtsleiterin Carmen Kramer sowie Sachbearbeiterin Nadja Mende für die Umsetzung des Vorhabens. "Ziel der Friedhofsentwicklungsplanung war es, neue Wege zu gehen und auf unseren Friedhöfen gärtnergepflegte Grabfelder einzurichten", und dazu hat auch der Bauhof der Gemeinde Remchingen ordentlich Gas gegeben, die baulichen Voraussetzungen geschaffen und nicht zuletzt einen neuen breiteren Hauptweg angelegt. Für die geschmackvolle Bepflanzung ist die Firma Garten- und Landschaftsbau Bräuninger GmbH zuständig.

Durch einen Dauergrabpflegevertrag mit der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner ist mit der Firma Bräuninger ein örtlicher Friedhofsgärtner mit der Pflege beauftragt. Für die Grabpflege wird deshalb für die gesamte Ruhezeit in wöchentlichem Rhythmus gesorgt sein. Als Besonderheit der geschmackvoll angelegten Fläche wird angeboten, dass verschiedene  Bestattungsformen frei wählbar sind. Hierbei sind sowohl Erd- als auch Urnenbestattungen, sowie Urnenbestattungen am Baum oder Bestattungen in einem Urnengemeinschaftsgrab an der Stele möglich. Zum Abschluss zeigten sich die Ratsmitglieder vom Ergebnis der Arbeiten sehr angetan und informierten  sich über Details.

Die Anlage ist etwa 210 qm groß und bietet Platz für 9 ? 11 Erdgräber, 7-10 Urnengräber, 16 Urnenbeisetzungen am Baum sowie eine Urnengemeinschaft mit gemeinschaftlichem Grabmal für 13 Urnen. Thomas Heiland von der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner, Joachim Bräuninger von der Fa. Garten- und Landschaftsbau Bräuninger GmbH in Singen und Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon (von links) sowie Vertreter von Beerdigungsinstituten und der Gemeinderat zeigten sich sehr zufrieden über das Ergebnis.

Gemeinde­entwicklung

2013 wurde der Gemeinde­entwicklungs­plan verabschiedet. Jetzt gilt es, die darin formulierten Ziele und die daraus folgenden Maßnahmen umzusetzen. Erfahren Sie mehr über die Entwicklung in den Bereichen:

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