Mittwoch, 24. Juni 2020

Auf dramatische Lage der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam gemacht
Rathaus rot illuminiert

Mit der Aktion „nigth of ligth“ machte die Veranstaltungsbranche auf ihre prekäre Lage aufmerksam. Auch das neue Rathaus in Remchingen wurde als Objekt der Aktion ausgewählt. Zahlreiche Besucher schauten sich vor Ort die spektakuläre Lichtschau an.

Die Veranstaltungswirtschaft war der erste Wirtschaftszweig, der von der COVID-19-Krise getroffen wurde und er wird auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit am längsten und tiefgreifendsten von den Auswirkungen betroffen sein. Faktisch alle Unternehmen aus den Bereichen Messebau, Veranstaltungstechnik, Eventagentur, Catering, Bühnenbau, Eventlocation, Messegesellschaft Kongresscenter, Tagungshotel, Konzertveranstalter, Künstler und Einzelunternehmer haben durch die erfolgten Veranstaltungsverbote seit dem 10.03.2020 innerhalb weniger Werktage ihre gesamten Auftragsbestände verloren.

Sie gerieten als erste in die Krise (first in) und werden als letzte wieder aus der Krise herauskommen (last out). Seit Mitte März macht die Veranstaltungswirtschaft quasi keinen Umsatz mehr. Anders als im produzierenden Gewerbe können weggefallene Umsätze nicht mehr nachgeholt werden, es kann auch nichts "auf Lager" produziert werden; die meisten Unternehmen in der Veranstaltungswirtschaft sind Dienstleister. Selbst wenn nach Beendigung der Krise eine hohe Nachfrage einsetzen würde, kann der erlittene Verlust nicht mehr kompensiert werden. Die Veranstaltungswirtschaft insgesamt ist einer der größten Sektoren der deutschen Wirtschaft und zählt rund 1 Million direkte Beschäftigte. Es wird ein jährlicher Umsatz von rund 130,0 Mrd. Euro erwirtschaftet.  Rechnet man die Kultur- und Kreativwirtschaft mit ihren veranstaltungsbezogenen Teil- und Zuliefermärkten hinzu, so beschäftigen mehr als dreihunderttausend Unternehmen in über 150 Disziplinen mehr als 3 Millionen Menschen und erzielen einen Jahresumsatz von über 200 Mrd. Euro!  Durch das vorläufige Verbot von Großveranstaltungen bis 31.08.2020 und einen danach noch folgenden Vorlauf zur Planung von Veranstaltungen gibt es einen 80 – 100 % Umsatzausfall über einen Zeitraum von mindestens acht Monaten. Daraus resultiert eine akute Insolvenzgefahr für die gesamte Branche. Es ist wichtig, auch die Öffentlichkeit auf die besonders hart getroffene Branche der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen und zu verdeutlichen, dass die derzeitigen Hilfeleistungen in Form von Kreditprogrammen nicht ausreichen. Die rote Farbe wurde unter anderem als Symbol dafür gewählt, dass die Veranstaltungswirtschaft sich praktisch auf der "Roten Liste" der aussterbenden Branchen befindet.

Gemeinde­entwicklung

2013 wurde der Gemeinde­entwicklungs­plan verabschiedet. Jetzt gilt es, die darin formulierten Ziele und die daraus folgenden Maßnahmen umzusetzen. Erfahren Sie mehr über die Entwicklung in den Bereichen:

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